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erste Erwähnung der Kirche in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Wigfried
1067
die damals 'S. Maria in Noithusen' genannte Kirche wird von Erzbischof Anno dem von ihm gegründeten Stift St. Georg inkorporiert
um 1106
die Vorstadt Airsbach und die darin gelegene Kirche werden in die damals erweiterte Stadtbefestigung einbezogen
1135/42
die Kirche als 'ecclesia Lisolvi' (Kirche des Lisolvus) erwähnt
ab 1180
Neubau der Kölner Stadtmauer; die Sakristei der Kirche auf der Mauer errichtet
1200
der neue Ostbau der ersten Kirche vollendet, danach wird das alte Langhaus abgetragen und neu errichtet
um 1250
die Malerei des Langhausgewölbes, der wichtigste erhaltene Rest der romanischen Kirchenausstattung, geschaffen; sie gehört zu einem Bildprogramm, das auch ältere Teile (das Fresko über dem Portal, um 1230) und jüngere Bilder einbezog (die Malereien der Chorkapellen, um 1270/80, sowie andere, verlorene Fresken)
um 1520/30
Umbau der Kirche: alle romanischen Fenster (bis auf diejenigen der Emporen) durch Maßwerkfenster ersetzt; gestufter, die drei Schiffe zusammenfassender Giebel an der Westfassade; Strebepfeiler an den Seitenschiffmauern
1658-1662
erneuter Umbau: die Gewölbe von Chor und Apsis sowie die Zwerggalerie werden abgetragen, die Mauern erhöht und neue Gewölbe eingezogen; das Chorquadrat ist in der Höhe damit dem Mittelschiff angeglichen, die Apsis nur wenig niedriger.
Anstelle der romanischen Triforienöffnungen werden die Emporen in weiten Korbbogen zum Mittelschiff geöffnet.
1663/65
barocker Hochaltar errichtet
1697 (?)
die romanischen Fächerfenster der Emporen durch rundbogige Maßwerkfenster ersetzt
1784
die Kirchenausstattung durch Eisgang und Hochwasser beschädigt, teils zerstört; 1785 neuer Hochaltar errichtet
1811
die Totengrüfte unter der Kirche zugeschüttet und vermauert; neuer, höherliegender Fußboden
1827
Fenster im Chorscheitel vermauert
1860/65
Beginn der Neuausstattung: Hochaltar (nach Entwurf von Vincenz Statz); Glasmalereien für die Apsisfenster; Altäre in den Chorkapellen
1868-76
Renovierung der Kirche
Westfassade in neuromanischen Formen verändert; einzelne Bauteile erneuert (z.B. Giebel des Turms), andere, vor allem barocke Details am Außenbau verändert (z.B. Emporenfenster durch spitzbogige ersetzt)
1879/81
die spätromanischen Fresken des Mittelschiffgewölbes entdeckt und restauriert; Ausmalung des gesamten Innenraums (überwiegend ornamental)
1918
Renovierung der Krypta
1928/30
Renovierung des Äußeren
1934
erneute Restaurierung der Fresken, dabei die Übermalungen abgenommen, doch auch wieder neue aufgetragen; die historistische Ausmalung des Kirchenraums weitgehend entfernt
1942/43
Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs: sämtliche Dächer außer dem des Turms zerstört, die Gewölbe (und mit ihnen die Malereien) bleiben erhalten; Tonnengewölbe der Emporen eingestürzt; Beschädigungen des Baus durch Luftdruck der Bombenangriffe
1947-62
Wiederherstellung der Kirche; dabei Restaurierung der Gewölbemalereien (1947), Neugestaltung des Inneren, Erneuerung der Außenwände
1972-82
statische Sicherung des Baus; Ausgrabung der Fundamente von zwei Vorgängerbauten (im Mittelschiff)
1972-77
Restaurierung des Gewölbemalereien
1982-89
Erneuerung der Außenhaut, besonders an Westfassade und nördlichem Seitenschiff; Farbfassung des Äußeren nach originalen Befunden der romanischen Zeit: in Rosa, Grau und Weiß. Neue Raumfassung des Inneren.