Sie salbten David zum König von Israel
Lesung aus dem zweiten Buch Sámuel.
In jenen Tagen kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein. Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel hinaus und wieder nach Hause geführt hat. Der Herr hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden. Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König von Israel.
2 Sam 5, 1–3
Er hat uns aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Kolóssä.
Schwestern und Brüder!
Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind. Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare,Throne und Herrs chaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. Er ist vor aller Schöpfung und in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
Kol 1, 12–20
In jener Zeit verlachten die führenden Männer des Volkes Jesus und sagten: Andere hat er gerettet, nun soll er sich selbst retten, wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte. Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich selbst! Über ihm war eine Aufschrift angebracht: Das ist der König der Juden. Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst! Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Lk 23, 35b–43
Liebe Mitlebende an
St. Maria in Lyskirchen,
Kennen Sie die Reliquie namens „Titulus“? Sie ist aus sehr altem Wallnussholz, vielleicht fünfundzwanzig Zentimeter lang und so zweieinhalb Zentimeter breit. Es ist die Reliquie des Kreuzschildchens. Die gibt es in Rom. In der Kirche Santa Croce in Gerusalemme wird sie aufbewahrt.
Unabhängig von der Frage nach einem „Echtheitszertifikat“ muss man doch feststellen: Danke Pilatus!
Was gemein gedacht war, erweist sich nahezu als prophetische Einordnung Jesu in die Weltgeschichte.
Was der Verspottung des Gekreuzigten und der Juden galt, hat im Lukasevangelium die Wirkung, dass das überlieferte Reich Gottes erstmals als ein Reich Christi verstanden wird, dass das alte „Gott ist König“ der Psalmen sich ernstlich in ein „Christus ist König“ wandelt. (Hans Urs von Balthasar)
In der Kreuzigungsszene gibt es einen Menschen, der dieser Inschrift traut. Ein Gesetzloser traut dem, der die Erfüllung der Schrift verkörpert: Jesus Christus.
Wie der Schächer sich diesen König Jesus vorstellt ist gleichgültig, auf jeden Fall so, dass dieser König ihm, dem armen Sterbenden, mit der ihm zugedachten Macht wirksam wird helfen können. Erste Ahnung von der universalen Königsmacht Jesu. (ebd.)
Der Schächer bittet Jesus: „Denke an mich, wenn Du in Dein Reich kommst!“ Die Antwort Jesu ist uns vertraut – und sie ist gesättigt von einer ungeheuerlichen Lebensdynamik mitten im Angesicht des sicheren Todes.
Ich denke an Dich! Vielleicht haben Sie diesen Satz schon gehört – oder anderen versprochen. Max Thürkauf (dt. Pyhsiker) meint: „Was wir heute denken, werden wir morgen sein.“
Denken wir gut voneinander und füreinander – gerade jetzt, wenn mit der Einführung des kanonischen Pfarrers Domkapitular Dr. Dominik Meiering etwas Neues beginnt, Bewährtes bleibt und das ein oder andere vielleicht auch einmal weitergedacht wird, wenn es an der Zeit ist – gemeinsam…
Ich denke jedenfalls an Sie alle
– und das gerne!
Herzlich, Ihr
@wenn Sie Spiritual Neukirchen per e-mail direkt erreichen möchten: ralf.neukirchen@erzbistum-koeln.de; Telefon: 0228 / 2674 – 120 oder
über Frau Nowakowski im Pfarrbüro an St. Maria im Kapitol.
Marienplatz 17-19 in 50676 Köln
Tel.: 0221/214615 email: st.maria-kapitol@katholisch-in-koeln.de
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch
und Freitag: 9:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag: 15:00 bis 18:00 Uhr
Christkönigssonntag 2022
vom 20.11.2022 – 27.11.2022
Christkönigssonntag:
18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
Einführung von Domkapitular Dr. Dominik Meiering als Kanonischer
Pfarrer von St. Maria in Lyskirchen und St. Maria im Kapitol sowie der Subsidiare Spiritual Pfr. Ralf Neukirchen für St. Maria in Lyskirchen und Msgr. Rainer Hintzen für St. Maria im Kapitol durch Herrn Stadtdechant Msgr. Robert Kleine
Kollekte: Diaspora
Freitag:
18.00 Uhr Wortgottesdienst der Gemeinde
Ad te levavi animam meam - Zu dir erhob ich meine Seele.
1. Advent: 18.00 Uhr Roratemesse zum 1. Advent 2022